Theater Döres
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Nach bestandenem Kölsch-Examen an der Kölsch Akademie bereiten wir nun seit Januar 2003 unsere Diplomarbeit gemeinsam mit den Studienkollegen/-innen vor. Wir haben uns für die Kurzgeschichte von Wilhelm Schneider-Clauß "Döres - Der Fastelovendsgeck" entschieden.

Dieses Stück wurde aufgeführt je um 20:00 Uhr am

1. Staffel

26.02.2005
27.02.2005
19.03.2005
20.03.2005

Zu einer zweiten Staffel ist es leider nicht mehr gekommen. Einige der Kölsch Diplomaten haben aus zeitlichen Gründen aufgehört. 

Inhalt des Stücks

Köln um das Jahr 1920: Drautche ist seit kurzem mit Döres, einem Kaufmann, verheiratet. Die gelernte Hutmacherin hat wegen der Heirat das Familiengeschäft aufgeben. Die Jungverheirateten leben glücklich (aber) in bescheidenen Verhältnissen.

Das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Döres eine Einladung für eine Karnevalssitzung am 11.11. bekommt. Bis zu seiner Heirat mit Drautche ist er im Karneval oft als Büttenredner aufgetreten, ihr zuliebe hat er sein „Steckenpferd“ an den Nagel gehängt. So kommt es, dass er sich von seiner Frau nicht lange überreden lässt, zur Sitzung zu gehen – wo es doch lecker Kölsch und Essen „för lau“ gibt. Als Gegenleistung für die Einladung muss Döres natürlich ein Karnevalslied schreiben, das ganz unerwartet zum Karnevalshit der Session wird. So kommt es wie es kommen muss: der Döres steigt wieder richtig in den Karneval ein. Selbst seine Frau findet Spaß an den Sitzungen - und nicht nur an denen, denn da ist ja auch noch sein bester Freund, der Funkenkommandant Ervens Fritz...

Eine sehenswerte Dramödie über Liebe und Karneval.



 

Hier ein paar Bilder von den Proben:

Probenwochenende Blankenheim 22./23. Januar 2005

 

Probenwochenende Blankenheim 22./23. Januar 2005

 

Ein paar Schnapp-Schüsse aus unseren ersten Proben:

 

 

 

 

 

 

Pressemitteilung

Ein echt kölsches Drama

VON NORBERT RAMME, 03.03.05, 07:44h

Ehrenfeld - Darf man an Wieverfastelovend mit einem Roten Funken rumknutschen? Wohl nicht, wenn man die Ehefrau eines gefeierten Büttenredners ist und der Funk dessen bester Freund. Das Vor- und Nachspiel dieses Fastelovends-Fisternöllchen präsentierten jetzt die Teilnehmer eines „Kölsch-Diplom“-Kurses an zwei Abenden auf der Bühne des Arkadas-Theaters.

Zwei Jahre hatten die zwölf „Kölsch-Diplomanden“ um Kursusleiter Rudi Meier (auch Präsident der Kajuja Dellbrück) und Theaterpädagoge Rainer Busch (übernahm die Regie) an dem Theaterprojekt „Döres der Fastelovendsgeck - eine dramatische Liebesgeschichte“ gearbeitet. Die Kurzgeschichte von Mundartdichter und Professor Wilhelm Schneider-Clauss (war zweimal Funken-Präsident: 1923 und 1931 / 32) wurde in eine spielbare Version mit elf Szenen umgeschrieben. Dann wurden verschiedene Theatertechniken ausprobiert, Rollen verteilt und einstudiert, noch acht Komparsen angeheuert sowie Kulissen und Bühnenbild gestaltet.

Bild: Ramme
Der Kommandant der Roten Funken (Michael Broetje) und Drautche (Sandra Metz).

„Eine wahre Fleißarbeit, die natürlich mit dem Diplom belohnt wird“, sagte Jupp Schmidt, der Leiter der „Akademie för uns kölsche Sproch“ zumal die Hobby-Darsteller dem Publikum im ausverkauften Theatersaal einen äußerst vergnüglichen Abend bescherten.

Auf der Bühne ging es um die wechselvolle Karriere des begnadeten Büttenredners und Liederschreibers Döres, der sich nach Erfolgen in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg seinem frisch angetrauten Drautche zu Liebe aus der Bütt verabschiedet. Doch beim Stoßgebiet vorm Abendessen („Nix verschlabbert, nix verschütt. Joden Appetit“) im November juckte es in den Fingern zumal eine Einladung zur „Elften im Elften“-Feier gekommen war. Drautche braucht ihn nicht lange zu überreden, da Kölsch und Essen „för lau“ versprochen wurden. Als Gegenleistung schrieb Döres ein Karnevalslied, das unerwartet zum Hit der der Session wurde. Und schon war Döres wieder mittendrin. Aber auch Drautchen entdeckte den Spass am Karneval, zumal sie sich in einen staatsen Funken-Kommandanten verguckte. Doch Döres entdeckte das knutschende Pärchen im Gürzenich. Es folgte eine Ehekrise, Döres hatte keine Kraft mehr für die Bühne, wurde ausgebuht - und gelitscht. Verbittert kehrte er erst nach drei Tagen in die heimische Küche und in Drautches Arme zurück. Ob die Ehe dauerhaft zu kitten war, blieb offen.

Das Stück wird am 19. und 20 März (je 20 Uhr) nochmals im Arkadas-Theater (Platenstraße 32) aufgeführt. Karten gibt's bei Köln-Ticket (Telefon 0221 / 2801).

www.koelsch-akademie.de